Ich interessiere mich für den Raum…

Seit Jahrhunderten entwirft und errichtet das Bauingenieurwesen Infrastrukturen – römische Strassen und Aquädukte sind der Beweis dafür. Heute sind die Transportnetzwerke komplexer, die Bauten kühner, die Materialien vielfältiger und der Platz begrenzter, doch die Aufgabe der Ingenieurin bzw. des Ingenieurs bleibt unverändert: der Gesellschaft die benötigten Infrastrukturen und Vorrichtungen zur Verfügung stellen und dabei zur Entlastung künftiger Generationen auf ein nachhaltiges und umweltfreundliches Management setzen.

Wohn-, Arbeits- und Bildungsstätten errichten, Flächen unter Einbezug ästhetischer wie auch kultureller Aspekte gestalten – die Architektur zeichnet sich durch den hohen Anspruch aus, eine bestimmte Funktion zu erfüllen und gleichzeitig unser tägliches Leben verbessern zu wollen. Ein Bauwerk fügt sich immer in eine bereits bestehende Umgebung ein und erfordert daher umfangreiche architektonische, aber auch gesellschaftliche Überlegungen. In der Tat ist jeder Baustil an der Konstruktion der Stadt als “menschliche Sache par excellence” beteiligt.

Unser Planet steht vor grossen Herausforderungen: Klimawandel, Verknappung von Ressourcen wie Trinkwasser, Umweltverschmutzung, Bevölkerungswachstum oder auch Abnahme der Biodiversität. Umweltfragen sind komplexer Natur und erfordern deshalb nicht nur ein hohes Mass an wissenschaftlichen Kenntnissen, sondern auch den Einbezug der sie ausmachenden menschlichen, wirtschaftlichen und sozialen Dimensionen. Das Studium an der EPFL vermittelt ein vertieftes Verständnis der Umweltwissenschaften sowie die Beherrschung der verschiedenen Technologien, die zur Lösung dieser Probleme eingesetzt werden können: Bodensanierung, Wasseraufbereitung, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Modellierungsverfahren.