Life Sciences Engineering

Die an der EPFL erteilte Ausbildung in Life Sciences Engineering befindet sich an der Schnittstelle zwischen den biomedizinischen Wissenschaften und den ingenieurtechnischen FĂ€chern.
Biologinnen und Biologen können dank den Kenntnissen, die sie im Bereich der Genwissenschaft erworben haben, und dank den Technologien, die in ihrem Umfeld entwickelt wurden, ihr VerstĂ€ndnis des Prinzips des Lebens vertiefen. Die Hochleistungssequenzierung, mit welcher man grosse Massen an genetischen Informationen mit phĂ€nomenaler Geschwindigkeit entschlĂŒsseln kann, benötigt mathematische Computerverfahren. Dank dem Einbezug von quantitativeren AnsĂ€tzen wurde sowohl die EntschlĂŒsselung des menschlichen Genoms wie auch ein besseres VerstĂ€ndnis von komplexen biologischen Systemen ermöglicht â was heute dazu beitrĂ€gt, das Leben von erkrankten Menschen zu verbessern.

Obwohl die EPFL keine eigentliche medizinische FakultÀt besitzt, ist sie jedoch nicht minder in höchstem Masse von mehreren entscheidenden Gesundheitsfragen betroffen.
Das schweizerische Institut fĂŒr experimentelle Krebsforschung (ISREC) an der EPFL bildet heute das HerzstĂŒck einer zukĂŒnftigen Organisation eines grossen Krebsforschungszentrums, in welchem andere wichtige Akteure wie das Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) beteiligt werden sollen. Dieses Engagement der EPFL fĂŒr die Gesundheit kommt im Kampf gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs, Infektionserkrankungen oder neuromotorische Behinderungen, wofĂŒr dank ingenieurtechnischen AnsĂ€tzen intelligente und leistungsfĂ€hige Prothesen entwickelt werden, zum Ausdruck. Die Studierenden haben somit die Gelegenheit, auf Grundlagenforschung und auf klinische Forschung ausgerichtete Spitzenlabors zu besuchen.
Vorstellung des Programms
Im Bachelor-Studiengang liegt der Schwerpunkt stark auf Mathematik und Physik. Informatik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Dazu werden ebenfalls Kurse zu Zell- und Molekularbiologie sowie Chemie angeboten. Im dritten Jahr werden im Studiengang zwei Blöcke in Ingenieurwissenschaften und Lebenswissenschaften angeboten. Dank solider Grundlagen in Mathematik, Physik und Informatik sind Studierende in der Lage, verschiedene Modellierungs- und Simulationstechniken zu meistern. Diese wissenschaftlichen Werkzeuge sind fĂŒr die Untersuchung komplexer biologischer Systeme unerlĂ€sslich geworden.
Bachelor: vereinfachter Studienplan
Master: Aussichten
Der Master-Studiengang Life Sciences Engineering befasst sich mit wichtigen Aspekten der aktuellen biomedizinischen Forschung und angewandten Ingenieurtechnologien fĂŒr Bereiche wie molekulare Medizin, Tissue Engineering, Onkologie, Immunologie, Data Science, Neurowissenschaften und Biocomputational Sciences. Er deckt sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Aspekte der Disziplin ab.
Es werden folgende Spezialisierungen angeboten:
- Biomedical engineering
- Molecular health
- Biological data science
- Neuroscience
Der Studiengang wird durch ein Master-Projekt ergĂ€nzt, welches entweder im akademischen Umfeld oder in der Industrie durchgefĂŒhrt werden kann. Dieses Forschungsprojekt kann an der EPFL oder an einer anderen hochrangigen UniversitĂ€t im Ausland ausgefĂŒhrt werden.
Detaillierte Informationen (en)
Master-Studiengangs Neuro-X ermöglicht es den Absolventinnen und Absolventen in Bereichen der klinischen Anwendungen, Produktentwicklung, Grundlagen- oder translationale Forschung zu arbeiten, entweder mit experimenteller Ausrichtung oder mit Ausrichtung auf die Informationstechnologie. Das Studienprogramm wird durch mehrere Projekte in Forschungslabors sowie eine breite Auswahl an vertiefenden Kursen in Bereichen wie Technologie, Data Science und Machine Learning, Bildgebung und Bildanalyse sowie wissenschaftliches Denken ergÀnzt.
Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums werden auch andere Programme angeboten, besonders einige interdisziplinÀre Master. Mehr Informationen zu den Master-StudiengÀngen (en).
Bitte beachten Sie, dass die Informationen zur Programmstruktur sowie die vereinfachten StudienplÀne jederzeit geÀndert werden können und nicht als rechtsverbindlich gelten. Massgebend sind nur die offiziellen Reglemente und StudienplÀne (en).
Berufsaussichten

Ein Grossteil wendet sich nach Studienabschluss der Forschung und Entwicklung in Unternehmen zu, die auf Medizintechnik spezialisiert sind, oder sie entscheiden sich fĂŒr eine TĂ€tigkeit im Pharmabereich. In SpitĂ€lern und Analyselabors arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure der Life Sciences an der Einrichtung technischer Infrastrukturen. In Investmentgesellschaften hingegen sind sie als Berater fĂŒr Vermögensverwaltung im Bereich biomedizinische Innovation und Biotechnologien tĂ€tig.
Nicht wenige setzen ihre akademische Laufbahn nach dem Master-Abschluss im Rahmen eines Doktoratsprogramms fort.
Alumni: was wird aus ihnen?

Derzeit arbeite ich als Moderatorin fĂŒr unser Programm zur kontinuierlichen Verbesserung am DSM-Standort Lalden in Visp. In den nĂ€chsten Monaten werde ich jedoch auch das nĂ€chste Kapitel in Angriff nehmen und als Operational Excellence Manager arbeiten.
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Ich arbeite in einem Unternehmen, das Materialien wie Filter, GĂ€rbehĂ€lter oder Waagen fĂŒr die Produktion von Medikamenten liefert.
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FĂŒr allgemeine und praktische Informationen auf Deutsch wenden Sie sich bitte an das Education Outreach Department:
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